Dienstag, 3. August 2021

Und weiter geht's, so ist zu hoffen... ;-)

Fast zwei Jahre sind der letzte Eintrag und auch die letzte Tour her.
In der Zwischenzeit ist so einiges geschehen. Wie so vieles sind auch meine letztjährigen Pläne für eine Velo-Tour Covid-19 zum Opfer gefallen. Aktuell sieht es gar nicht so schlecht aus, wobei es in der Schweiz momentan wohl mit einem Pedalo einfacher wäre als mit dem Velo :-D
Jedenfalls steht der Plan, mich diesen Herbst wieder auf das Velo zu schwingen und los zu fahren, vorausgesetzt, die Lage lässt es dann auch zu. Bis in der zweiten Septemberhälfte hat auch das Wetter noch etwas Zeit, sich zu optinieren :-P.
Wie so üblich gibt es verschiedene Ideen, wo es hingehen soll, in Anbetracht einiger Unsicherheiten ist auch ein Rundfährtchen in der Schweiz nicht ausgeschlossen. Ansonsten würde ich gerne wieder etwas in den Südosten. Ungarn & Kroatien stehen auf der Variantenliste, natürlich auch diverse Varianten etwas südlicher. Spannend fände ich auch einen Abstecher in die Ukraine, Moldawien, ans Schwarze Meer... Aber mal sehen, bei zwei Wochen ist der Radius auch etwas eingeschränkt...

Und dann gibt's noch einen Geburtstag zu feiern :-) Mein Tourenvelo wird 15 Jahre alt. Es hat mich in den letzten 15 Jahren in 22 Länder quer durch Europa getragen und auf vielen Kilometern begleitet, das schwere Gepäck ohne Murren geschleppt und einige Flüge und Zugfahrten überstanden. Da wird es nun auch langsam Zeit, in Pension zu gehen. Natürlich noch mit einer ehrenvollen Abschiedstour.

Voraussichtlich im Oktober, also nach der diesjährigen Tour, wird dann auch ein neues Tourenvelo den Dienst antreten und im nächsten Jahr zu seiner Jungferntour kommen.

Nun heisst es also erst mal, Lage beobachten, Vorfreude wahren, Varianten andenken und dann schauen, wo es letztendlich hingeht...

Montag, 7. Oktober 2019

Die Route 2019 im Überblick

Unsere Rundreise im Überblick, den Tagesstrecken und Übernachtungsorten, sowie den beiden per Car, resp. Minibus zurückgelegten Strecken.


05.10.2019 - Die Heimreise

Kurz nach sechs Uhr wache ich wieder auf, ich habe deutlicher besser geschlafen wie die Nacht zuvor. Nicht dass ich topfit wäre, aber zumindest etwas ausgeschlafener. Kurz vor sieben stehen wir auf und packen unser Nachtlager zusammen. Mit den letzten Euros holen wir uns unseren Frühstückskaffee und setzen uns wieder nach draussen aufs Deck. Die Sonne wärmt ein wenig, es ist schön, die Einfahrt in Bari zu beobachten. Nachdem wir angelegt haben, stellen wir uns in die Schlange und gehen zu unseren Velos, packen wieder alles fertig und verlassen die Fähre. Durch den zoll wir sind wieder in Italien. aus dem Hafen, der Strasse entlang um das Städtchen und dann mitten hinein zum Bahnhof. Noch kurz Geld abgehoben, damit wir noch etwas Proviant für die kommende rund zwölf bis dreizehn Stunden dauernde Zugreise einkaufen können. Ich suche noch einen Shop für Wasser und Brot, erhalte letztendlich aber nur Wasser. Am Bahnhof kaufen wir Cornetti, Kaffee und Sandwichs. Laura holt nochmals ein paar zusätzliche Cornetti. Dann gehen wir aufs Perron, wir müssen einzeln mit dem Lift, da wir nicht gemeinsam Platz haben. Auf dem Perron zum Wagen, abpacken, Velos auseinander bauen, einpacken und einladen. Es geht ziemlich exakt auf und ein oder zwei Minuten später fahren wir los.
Die Zugfahrt bis nach Milano ist relativ unspektakulär. Teilweise schlafend, teilweise plaudernd, zwischendurch essend und Musik hörend fahren wir gen Heimat. In Milano wieder ausladen, zusammenbauen, bepacken, kurz Kaffee holen und dann gleich zum Perron, als dieses bekannt ist. Alles abladen, auseinanderbauen, verpacken und wieder einladen. Kurz nach dem wir unser Gepäck alles eingeladen haben füllt sich der Zug als wie mehr, praktisch alles Schweizerinnen und Schweizer. Mit Gepäck, der Einstiegsbereich ist leicht verstopft. Wir sind froh, etwas früher eingeladen zu haben, jetzt hätten wir wohl keine Chance mehr gehabt mit unseren Velos. Nach und nach verteilen sich die Leute an ihre Plätze, das Gepäck findet Platz und wir können unsere Velotaschen auch noch etwas sinnvoller verstauen und unsere Plätze aufsuchen. wir bekommen einen Zweiersitz, wenn wir im Gegenzug unsere Plätze im Viererabteil abgeben, damit die Familie zusammensitzen kann. Es ist sehr angenehm so im Zug, Laura breitet einen Granatapfel zu, den wir noch essen. Nun geht es so langsam dem Abschied entgegen. Wir tauschen wieder Erinnerungen aus, sehen uns einige Fotos an. wir fahren in die Schweiz ein. Visp. Brig. Wir überlegen uns Ideen für weitere Touren, was zu optimieren wäre, welches Gepäck zu viel war, was gefehlt hat... Spiez... Thun... Der Abschied naht. Bern. Laura hilft beim Ausladen. Wir verabschieden uns, nach drei Wochen praktisch dauerndem Zusammensein ist es ein komischer Moment, noch nicht ganz realisierbar. Laura steigt wieder in den Zug, die Türen schliessen sich. Winken, wie im Film. Aber es ist real. Dann bin ich alleine. Alleine mit meinem Gepäck. Das Velo auspacken, zusammenbauen und beladen. Dann geht es wieder nach Hause. Diese Reise ist endgültig fertig.

Einfahrt in Bari.


Heimfahrt im Zug.