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Sonntag, 6. Oktober 2019

02.10.2019 - Tag 19

Wir haben beide nicht besonders gut geschlafen. Ich sehr unruhig, immer wieder erwacht. Und ich fühle mich nicht so ganz wohl heute morgen. Leichte Nausea, gleichzeitig auch Hunger. Und irgendwie doch auch müde. Laura steht schon mal auf. Kurz darauf reicht die Kommunikation gerade noch aus, damit mir Laura einen unserer zahlreichen leeren Plastiksäcke reichen kann. Die Erdnüsse von gestern Abend haben sich wieder einen Weg nach draussen gesucht. Ich fühle mich nun etwas besser und wir gehen einen Kaffee trinken. Doch bald macht sich bei mir wieder Unwohlsein bemerkbar. Ich fühle mich nicht fit. Ich überlege, ob ich weiterfahren kann. Es wechselt immer wieder, in einem Moment habe ich den Eindruck, es geht und ich bin wieder fit, im nächsten habe ich den Eindruck es geht gar nicht. Letztendlich sehe ich es als sinnvoller, hier noch zu bleiben und heute nicht weiter zu fahren. Ich gehe mich nochmals hinlegen, versuche mich zu erholen, noch etwas zu schlafen und meinen Magen irgendwie zu beruhigen. Nausea habe ich zwar keine mehr, aber irgendwie ist der Magen etwas ambivalent. Valentin hat noch eine Quitte aufgeschnitten, dies sei gut für den Magen. Schmecken tut es nicht wirklich und ich esse nur in sehr kleinen Bissen, aber ich habe das Gefühl, dass es doch ein wenig hilft. Auch ein paar Salzstangen esse ich noch, um zumindest ein bisschen was im Magen zu haben. Und auch Cola beruhigt den Magen etwas. Laura ist ein wenig in das Örtchen gegangen, während ich mich versuche auszukurieren. Nach ein bisschen Schlaf fühle ich mich besser, gehe kurz nach unten. Nachdem ich wieder ins Zimmer komme ändert sich mein Zustand rasch und ich schaffe es gleich noch auf die Toilette, bevor ich mich erneut übergeben muss. Ich lege mich wieder hin und versuche weiter zu schlafen. Als Laura etwas später zurückkommt, geht es mir noch nicht wirklich gut, aber auch nicht ganz schlecht. Wir machen auf dem Gaskocher noch die zweite Suppe, die ich am dritten Tag, als Laura angeschlagen war, noch gekauft habe. So essen wir ein bisschen was zu Mittag. Danach lege ich mich erneut hin und hoffe, nun alles bei mir behalten zu können. Ich kann nochmals ein wenig schlafen und am späteren Nachmittag fühle ich mich etwas besser. Ich setze mich wieder etwas nach draussen, im Zimmer ist es ziemlich warm, draussen deutlich angenehmer. Der Hunger kommt wieder so langsam und ich esse noch die restlichen Salzstangen. Nach dem duschen fühle ich mich bereits viel besser und esse noch etwas Brot und Käse. Müde fühle ich mich immer noch etwas, aber ansonsten fühle ich mich wieder fit. Laura geht nochmals kurz ins Örtchen, ich schreibe noch etwas Blog und versuche dann zu schlafen. Die Planung für morgen ist noch etwas flexibel, auch etwas wetterabhängig. Der eigentliche Plan wäre gewesen, heute ans Meer zu gehen, vielleicht liegt das morgen noch drin, alternativ gehen wir bereits in Richtung Durrës, wo wir übermorgen sowieso wieder auf die Fähre gehen. Ich finde den Schlaf lange nicht, aber irgendwann nimmt es mich dann doch und ich schlafe ein.

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