Sonntag, 22. September 2019

18.09.2019 - Tag 5

Fit nach einer guten Nacht. Gute Voraussetzung für die heutige Berg-"warm-up"-Etappe. Wir beschliessen zum Strand zu gehen, nehmen dort einen erfrischenden Morgenschwumm im nicht all zu kalten Meer. Die Sonne geht über den Hügeln auf und sendet uns mit ihren ersten Strahlen etwas Wärme. Dann frühstücken wir in einem Restaurant an der Strandpromenade. Zurück im Apartmani packen wir alles und setzen uns dann in Bewegung. Es geht gleich bergauf, vom Dörfchen hoch zur Hauptstrasse, kurz dieser entlang und dann auf die Bergstrecke. Ich kenne die Strecke bereits, es ist von der Aussicht her eine wunderbare Strecke. Wir kämpfen uns hoch, immer wieder traumhafte Ausblicke auf die unter uns liegende Küste. Das Wetter immer noch wunderbar heiss und sonnig. So klettern wir Meter für Meter hoch. Zwischendurch machen wir am Wegesrand kurze Pausen. Immer wieder diese Aussicht, das motiviert für den Aufstieg. Kurz bevor wir oben sind, noch einen letzten Blick zurück aufs Meer, dann geht es ins Landesinnere und bald haben wir den höchsten Punkt erreicht. Mit unserem Motivationssong von gestern feiern wir den geschafften Aufstieg und lassen die Abfahrt beginnen. Eine traumhaft schöne Berglandschaft und in der Ferne der Skutari-See lassen uns auch hier staunen. Nach ein wenig Abfahrt legen wir eine Mittagspause ein. Lassen die Bergwelt, die Aussicht auf uns wirken und stärken uns. Nach dieser ausgiebigen Pause fahren wir weiter, immer wieder verändert sich die Aussicht auf die Berge. Bis wir unten snkommen und es auf die grosse Strasse geht. Ab hier wird der Verkehr etwas anstrengend, nicht viel Platz zum Ausweichen, viel Verkehr und nur einspurig in beide Richtungen. Aber bald eröffnen sich wieder neue wunderbare Landschaften. Die Seelandschaft mit den sie umgebenden Berge. Auf dem Damm geht es über die Ausläufer des Sees, atemberaubend. Laura meint, wie eine Märchenlandschaft, da müssen Fabelwesen hausen, das könne gar nicht anders sein. Immer weiter geht es auf dieser mühsamen Strasse, wir fahren höchst konzentriert. An einem Früchtestand am Wegesrand halten wir an, stellen unsere Velos ab und kaufen Feigen, setzen uns hin und essen davon. Es tuz gut, sich kurz zu erholen, die Strasse ist doch extrem anstrengend. Ein Lastwagen fährt hupend vorbei und im selben Atemzug wird Lauras Velo vom Luftzug umgekippt, fällt halb auf die Strasse, der Velohelm rollt weiter und wird von einem nachkommenden Auto überrollt. Uns geht es gut, den Velos auch, nur der Helm hat Schaden genommen. Und wir sind nochmals etwas wachgerüttelt worden, wie wichtig hier ein hochkonzentriertes Fahren ist. Wir stellen die Velos etwas weiter nach hinten und machen noch etwas Pause, erholen uns von diesem kurzen Schreckmoment. Dann fahren wir weiter, es ist nicht mehr ewig lang auf dieser Strasse und wir sind froh, als es auf eine etwas ruhigere Strasse in ein Örtchen geht. Wir fahren an einem Velogeschäft vorbei, halten dort an und kaufen einen neuen Velohelm für Laura. Dann gehen wir noch in ein Café und gönnen uns eine Erfrischung. Wir machen ein Zwischen-Debriefing der Strecke und fahren dann weiter in Richtung Podgorica. Die Strasse ist angenehmer, zweispurig und die Möglichkeit für uns, auf dem Trottoir zu fahren. Meine Kräfte schwinden etwas, vor allem die Konzentration ist schwieriger aufrecht zu halten. Da ist es sehr angenehm, dass Laura etwas voraus fährt und ich ihr nachfahren kann. Ein paar Fruchtschnitten bringen mir auch wieder etwas Energie, so dass wir es bis nach Podgorica schaffen.
Mittlerweile ist es etwas bewölkt und nicht mehr ganz so heiss. Wir haben in Podhorica etwas Mühe das Zentrum zu finden, aber mit etwas Suchen und Nachfragen gelingt es uns. Wir erkunden das Zentrum, fragen in einigen Hotels nach den Preisen und suchen uns dann mal ein Café. Wir besprechen die Lage und buchen online eine Unterkunft, in der Nähe läuft ein Fussballspiel, es ist viel Polizei in der Nähe und wir hören die Fangesänge und -geschreie. Dann suchen wir die Unterkunft auf und gehen in einem nahen Restaurant zu Abend essen. Das Essen ist sehr gut und bald sind wir satt. Ich bin froh, sind die Pommes vergessen gangen, die hätte kaum noch Platz gehabt. Wir schlendern zurück und planen im Zimmer noch den morgigen Tag. Es wird ein strenger Tag, eine weitere Bergetappe und das Wetter sieht nicht ganz so toll aus wie bisher. Wir wollen zeitig los und gehen daher bald zu Bett.

Morgenstimmung

Morgen am Strand von Petrovac na Moru

Selfie nach dem Morgenschwumm

Erfrischt nach dem Bad im Meer

Aussicht auf die Küste während dem Aufstieg

Selfie während der ersten Aufstiegspause

Aufwärts, aufwärts, aufwärts...

Eine weitere Aussicht beim Aufstieg, schon etwas höher

1 Kommentar:

  1. Sehr schöni Bilder und d'Erzählige blybe spannend ;-) Begleitet vo Schutzängel, bi däm überfahrene Helm und em Ärdbebe won ihr dervo gfahre sind! Wyterhin ganz gueti und beschwingti Fahrt Euch und e liebi Umarmig Simone

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