Sonntag, 6. Oktober 2019

01.10.2019 - Tag 18

Wir schlafen heute mal wieder etwas aus, stehen gegen acht Uhr auf und bestaunen die Aussicht auf das Nebelmeer vom Balkon aus. Gemütlich gehen wir wieder ins Restaurant um zu frühstücken. In der warmen Sonne auf der Restaurantterrasse starten wir ruhig in den Tag. Für heute ist eine ähnliche Strecke wie gestern vorgesehen, so dass wir keinen Stress haben. Laura geht sich zwischenzeitlich bereit machen, ich blogge etwas. Gegen Mittag essen wir nochmals, ähnliches wie gestern zum Abendessen. Dann gehen wir zurück ins Zimmer, Laura legt sich noch eine halbe Stunde hin während ich mich bereit mache und packe, bevor wir dann wirklich losgehen geniessen wir nochmals die Aussicht vom Balkon. Dann beladen wir die Velos und fahren los. Es geht den Anstieg von gestern wieder abwärts. und kurz darauf nach links von der Strasse, von welcher wir kamen, ab. Es ist ein wunderschöner Tag, die Sonne scheint, die Strasse ist wenig befahren, weist zwar deutlich mehr Schlaglöcher auf wie wir das bisher erlebt haben, aber diesen lässt sich gut ausweichen. Wir zählen zu Beginn die Lavazh, Autowaschstätten, da wir festgestellt haben, dass es davon doch eine ganze Menge gibt und wir uns fragen, ob sich das in dieser Anzahl überhaupt lohnt. Die Landschaft ist auch heute wieder schön und die Strasse geht noch vorwiegend abwärts oder flach. Wir gelangen zum See, der zumindest auf der Karte als solcher erkennbar ist, in Realität scheint er ziemlich ausgetrocknet, es ist eher Weideland, aber vereinzelt sind kleine verlassene Ruderboote sichtbar, vielleicht führt der See doch auch manchmal mehr Wasser. Kurz nach dem See geht es langsam aufwärts. Wir fahren durch ein kleines Dorf, das mehr aus einzelnen Häusern besteht, wohl eine Art Bauerndorf. Die Häuser sind anders gebaut, wie wir das bisher gesehen haben und scheinen älter zu sein. Wir kommen zu einem Café und setzen uns. Kaffee gibt es zwar keinen, also nehmen wir was anderes zur Erfrischung. Im anliegenden Market kaufen wir noch Wasser und Kaugummi und fahren dann weiter. Nun geht es stet etwas aufwärts. Wobei stet eigentlich falsch ist, in Albanien haben wir meist ein leichtes Auf und Ab. Also geht es einige Meter aufwärts, darauf folgt eine kurze Abfahrt, bevor es erneut aufwärts geht. Bald erkennen wir in der Ferne eine Art Schlösschen auf einem Berg. Wir sind etwas irritiert, passt irgendwie nicht zu dem, was wir bereits so gesehen haben. Die Strasse scheint daraufhin zuzusteuern und so sind wir gespannt, ob wir herausfinden, was es ist. Nach einer Weile beginnt dann ein steilerer Anstieg, der doch auch ziemlich anstrengend ist. Das Schlösschen kommt immer näher. Dann haben wir den Aufstieg geschafft. Beim Schlösschen befindet sich wieder ein Café, es sieht etwas touristisch aus, aber wir sind die einzigen Gäste. Ich habe kurz zuvor bereits eine kurze Pause eingelegt und mich mit gefüllten Salzstangen gestärkt, nehme hier noch einen Riegel. Der Rest sollte es noch vorwiegend abwärts gehen und so nehmen wir diesen Teil gestärkt noch in Angriff. Wir kommen dann auch gut voran und erreichen nach einer knappen Stunde auch schon Rreshën, unseren heutigen Zielort. Am Ortsausgang finden wir auch gleich die vorgesehene Unterkunft. Der Gastgeber spricht italienisch und wir erhalten ein Zimmer. Wir haben beide nicht das Bedürfnis, noch in den Ort zu gehen und wollen von unseren Vorräten zehren. Laura geht heute wieder einmal zuerst ins Bad, ich schreibe wieder etwas Blog. Danach setzen wir uns vor unser Zimmer, geniessen den Abend und essen Trauben, die uns der Gastgeber noch gegeben hat. Valentin, der Gastgeber, bietet uns noch Rakija an, so setzen wir nach unten zu ihm an den Tisch, Laura führt die Konversation auf italienisch, ich verstehe mehr oder weniger. Wir erhalten noch einen Granatapfel und er gibt uns noch von der Feigenkonfitüre zu probieren, die hier hergestellt wird. Dann ziehen wir uns wieder zurück, Valentin hat noch Besuch seines Cousins erhalten. Unser Abendessen bestand aus den Früchten, auch noch aus den Äpfeln, die Laura vor einigen Tagen bei der Rückkehr nach Albanien erworben hat und Erdnüssen. Dann legen wir uns langsam schlafen.

Das Nebelmeer am Morgen unter Burrel.


Das zweite Frühstück.


Die süssen kleinen Kätzchen.


Landschaftsimpression I.


Landschaftsimpression II.


Landschaftsimpression III.


Der "See".


Landschaftsimpression IV.


Landschaftsimpression V.


Das Schlösschen.


Landschaftsimpression VI.


Aussicht von unserem Zimmer in Rreshën aus.

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