Montag, 7. Oktober 2019

05.10.2019 - Die Heimreise

Kurz nach sechs Uhr wache ich wieder auf, ich habe deutlicher besser geschlafen wie die Nacht zuvor. Nicht dass ich topfit wäre, aber zumindest etwas ausgeschlafener. Kurz vor sieben stehen wir auf und packen unser Nachtlager zusammen. Mit den letzten Euros holen wir uns unseren Frühstückskaffee und setzen uns wieder nach draussen aufs Deck. Die Sonne wärmt ein wenig, es ist schön, die Einfahrt in Bari zu beobachten. Nachdem wir angelegt haben, stellen wir uns in die Schlange und gehen zu unseren Velos, packen wieder alles fertig und verlassen die Fähre. Durch den zoll wir sind wieder in Italien. aus dem Hafen, der Strasse entlang um das Städtchen und dann mitten hinein zum Bahnhof. Noch kurz Geld abgehoben, damit wir noch etwas Proviant für die kommende rund zwölf bis dreizehn Stunden dauernde Zugreise einkaufen können. Ich suche noch einen Shop für Wasser und Brot, erhalte letztendlich aber nur Wasser. Am Bahnhof kaufen wir Cornetti, Kaffee und Sandwichs. Laura holt nochmals ein paar zusätzliche Cornetti. Dann gehen wir aufs Perron, wir müssen einzeln mit dem Lift, da wir nicht gemeinsam Platz haben. Auf dem Perron zum Wagen, abpacken, Velos auseinander bauen, einpacken und einladen. Es geht ziemlich exakt auf und ein oder zwei Minuten später fahren wir los.
Die Zugfahrt bis nach Milano ist relativ unspektakulär. Teilweise schlafend, teilweise plaudernd, zwischendurch essend und Musik hörend fahren wir gen Heimat. In Milano wieder ausladen, zusammenbauen, bepacken, kurz Kaffee holen und dann gleich zum Perron, als dieses bekannt ist. Alles abladen, auseinanderbauen, verpacken und wieder einladen. Kurz nach dem wir unser Gepäck alles eingeladen haben füllt sich der Zug als wie mehr, praktisch alles Schweizerinnen und Schweizer. Mit Gepäck, der Einstiegsbereich ist leicht verstopft. Wir sind froh, etwas früher eingeladen zu haben, jetzt hätten wir wohl keine Chance mehr gehabt mit unseren Velos. Nach und nach verteilen sich die Leute an ihre Plätze, das Gepäck findet Platz und wir können unsere Velotaschen auch noch etwas sinnvoller verstauen und unsere Plätze aufsuchen. wir bekommen einen Zweiersitz, wenn wir im Gegenzug unsere Plätze im Viererabteil abgeben, damit die Familie zusammensitzen kann. Es ist sehr angenehm so im Zug, Laura breitet einen Granatapfel zu, den wir noch essen. Nun geht es so langsam dem Abschied entgegen. Wir tauschen wieder Erinnerungen aus, sehen uns einige Fotos an. wir fahren in die Schweiz ein. Visp. Brig. Wir überlegen uns Ideen für weitere Touren, was zu optimieren wäre, welches Gepäck zu viel war, was gefehlt hat... Spiez... Thun... Der Abschied naht. Bern. Laura hilft beim Ausladen. Wir verabschieden uns, nach drei Wochen praktisch dauerndem Zusammensein ist es ein komischer Moment, noch nicht ganz realisierbar. Laura steigt wieder in den Zug, die Türen schliessen sich. Winken, wie im Film. Aber es ist real. Dann bin ich alleine. Alleine mit meinem Gepäck. Das Velo auspacken, zusammenbauen und beladen. Dann geht es wieder nach Hause. Diese Reise ist endgültig fertig.

Einfahrt in Bari.


Heimfahrt im Zug.

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