Sonntag, 6. Oktober 2019

30.09.2019 - Tag 17

Wir stehen wieder etwas später auf wie gestern. Für heute sind knapp 40 Kilometer geplant mit nicht besonders viel Steigung, also ein ruhiger Tag. Wir gehen zum Frühstück ins Restaurant oben im Hotel. Danach nehmen wir im Café vis-à-vis noch einen Kaffee, bevor wir uns dann fertig machen. Laura geht noch kurz Wasser holen, während ich das Schutzblech wieder ganz in Ordnung bringe. Dann werden die Velos wieder bepackt und wir fahren los. Es geht durch die Fussgängerzone aus dem Städtchen hinaus in leichter Steigung dem Tal entlang. Es ist durchaus wieder sehenswert, der Blick zurück, ins Tal, auf die Ebene, umgeben von Bergen. Das Wetter ist gut, warm. Die Strasse ruhig und gut, etwas später geht es auf eine etwas stärker befahrene Strasse, aber auch die ist angenehm. Nach der kurzen, leichten Steigung geht es hauptsächlich wieder abwärts. Und es kommt wieder langsam Zivilisation. Kurz bevor der Abstieg ganz fertig ist, legen wir eine Kaffeepause ein. Laura kauft am Strassenrand frische Feigen, dann setzen wir uns ins Café. Laura isst Pilaf und Kartoffeln (resp. sind es letztendlich Pommes), dann fahren wir weiter. Im nächsten Örtchen essen wir noch eine Glacé, dann geht's flach weiter, entlang einem Flüsschen. Wie aus dem nichts tauchen am Strassenrand plötzlich Maisverkäufer auf. kleine Unterstände, also jeweils vier Stecken mit einem kleinen Dach, darunter ein offenes Feuer auf welchem die Maiskolben grilliert werden. Die fertigen Maiskolben in der Hand stehen sie dann am Strassenrand, winken damit und bieten sie feil. Alle paar Meter sehen wir das jetzt, aber kurz darauf verschwinden diese Stände wieder und wir sehen keine mehr. Wir fahren weiter. Immer noch mehrheitlich flach. Es geht über eine Brücke und dann beginnt der Schlussanstieg nach Burrel. Wir radeln uns Kurve für Kurve hoch, bis wir in Burrel einfahren. Wir fahren in Richtung Zentrum und setzen uns in ein kleines Café, wo wir was trinken, uns austauschen und Theorien entwickeln. Dann gehen wir noch Geld abheben und fahren zur Unterkunft. Das Einfahren in die Unterkunft ist ein wenig wie das Eintauchen in eine andere Welt. Es wirkt hier sehr liebevoll, überall Topfpflänzchen, sehr begrünt. Wir beziehen das Zimmer, mit Balkon und Sicht auf das Tal und die gegenüberliegenden Berge, wunderschön. Wir kommen an, geniessen den Balkon, den Ausblick, den Frieden. Gegen Abend gehen wir runter ins Restaurant und erhalten dort etwas zu essen. Bohnensuppe, Kürbisbyrek und griechischer Salat. Es ist wunderbar und wir essen bei untergehender Sonne auf der Restaurantterrasse. Zum Dessert nehmen wir noch einen Salep, eine Art Puddinggetränk, schwer zu definieren. Danach gehen wir zurück ins Zimmer und bald einmal ins Bett.

Morgen über Bulqizë.


Unterwegs...


Landschaftliche Impressionen.


Auf der sanften Abfahrt.


"Gärtchen" in der Vila Bruci.


Aussicht von unserem Zimmerbalkon in der Vila Bruci.

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