Donnerstag, 27. August 2015

Donnerstag, 27. August 2015; Tag 8

Ich habe gut geschlafen, das Frühstück besteht im Prinzip aus einem kleinen Biffet am eigenen Tisch... Omelette, Käse & fleischiges, Butter & Konfitüre, Brot und etwas frittiertes brotähnliches. Dazu Kaffe und Saft. Danach kurz einkaufen, der Wassertank ist nach dem gestrigen Tag öeer und miss wieder aufgefüllt werden.
Dann starte ich, erst noch mit einem Abstecher zum Crno jezero, dem Schwarzen See. Der liegt ebenfalls im Durmitor-Nationalpark und es führt eine geteerte Strasse bis zum See. Der Eintritt in den Nationalpark, ich hsbe das übersehen und wurde erst durch das Klopfen und Rufen aus dem Kassenhäuschen beim Vorbeifahren darauf aufmerksam, kostete 3€. Also zahle ich das und fahre zum See. Dort einige Fotos gemacht und dann wieder zurück nach Žabljsk, wo die Tagesetappe eigentlich erst wirklich startet. Ich merke noch die Strapazen des gestrigen Aufstieges in den Beinen. Jeder kleine Anstieg mach mir heute zu schaffen, aber es geht dann erst mal abwärts. Die grosse Abfahrt, Žabljak liegt noch auf gut 1400m.ü.M., bis zum Tara-Canyon, dem zweittiefsten Canyon der Welt. Er gehört ebenfalls noch zum Nationalpark. Durch die Abfahrt komme ich gut voran, es gibt aber zwischendurch auch ansteigende Strecken. Aber, und das ist eine grosse Freude, es ist heute der erste Tag auf der Tour, an welchem die Sonne bereits am Morgen ungehindert durch Nebel oder Wolken scheint und es ist schon warm. Durch die Wärme steigt nun auch vermehrt der südlich-mediterrane Duft der Pinien in die Nase. Es gibt noch einige wunderschöne Blicke auf Gebirge und Ebene und dann geht's in die Tara-Schlucht. Bis zur Đurđevića-Brücke, dort ist reger Tourismusbetrieb. Souvenirshops, alle fotografieren, es gibt hier die Möglichkeit, am Seil über die Schlucht zu rollen (so ähnlich wie früher auf dem Spielplatz, vom erhöhten Häuschen auf dem Teller nach unten gleiten... nur etwas länger und besser gesichert...). Ich beschränke mich auf Fotos und fahre dann weiter, der Tara entlang flussaufwärts. Es ist eine grosse Strasse, mit mässig Verkehr. Es bieten sich immer wieder tolle Blicke auf die Tara und die Schlucht, es ist schon imposant.
Die Strecke zieht sich etwas dahin, es geht nicht mehr nur abwärts, sondern immer auch wieder aufwärts. Doch so um ein oder zwei Uhr erreiche ich Mojkovac. Hier fuhr ich vor einem Jahr schon durch, allerdings bereits auf der Rückreise im Zug. Ich fahre gleich weiter, es geht nun wieder steiler aufwärts, bis Bijelo Polje, meinem heutigen Ziel, sind es noch etwa 30Km. So kämpfe ich mich erneut nach oben, ohne genau zu wissen, wie lange und wie hoch es letztendlich gehen wird... Auf einer Anhöhe steht ein Restaurant, hier lege ich Rast ein, esse ein Käsesandwich und geniesse eine Cola (eigentlich zwei...). Kurz vor drei Uhr fahre ich weiter und erfreulicherweise geht es nun fast nur noch abwärts. Irgendwann überquert die Zugstrecke auf einer Brücke die Strasse, führt ab dann immer in der Nähe der Strasse bis nsch Bijelo Polje. Ich bin froh geht es fast nur noch abwärts, biege dann auf die Strasse nach Bijelo Polje ein. Hier noch ein, zwei kurze und leichtere Steigungen und dann bin ich in Bijelo Polje, da kam ich letztes Jahr auch mit dem Zug durch. Ich nehme gleich das erstbeste Hotel und mache mich nsch einer Dusche zu Fuss auf ins Dorf. In einer Apotheke decke ich mich mit Bepanthen (nach acht Tagen im Sattel...) und Sports Cream, sowas wie Perskindol, ein. Dann bummle ich noch ein wenig herum, von der Brücke über die Lim gibt es auch noch eine sehenswerte Aussicht (siehe Fotos) und an den Lichtmasten auf der Brücke sind noch kleine Musikboxen befestigt, ao wird die Brücke noch mit Musik beschallt :-)
Gleich auf der einen Brückenseite ist das Feuerwehrmagazin und ein Feuerwehrauto wird gewaschen (Therese, das wäre doch noch ein TLF, falls Tinu mal Ersatz bräuchte ;-)). Dann geht's zurück zum Hotel, noch ein wenig entspannen und die Beine hochlagern... Später dann noch was essen gehen und dann schlafen :-D

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen