Freitag, 11. September 2015

Mittwoch, 09. September 2015; Tag 21

Nach einer guten Nacht und einem ausgiebigen Frühstück, geht's bei stark bewölktem Himmel los. Abwärts natürlich. So bin ich schnell in Frushë-Krujë. Von hier geht's weiter auf mir bekannter Strecke. Mein erster Trip nach Durrës verlief auf derselben Strasse. Vorgesehen habe ich jedoch eine alternative Route, vorbei am Flughafen Mutter Teresa und dann Richtung Tirana, dies jedoch umfahren und so wieder Richtung Durrës. Die Strecke ist etwa 30Km länger, führt dafür nicht über Schnellstrassen.
Kurz vor der Abzweigung beginne ich nochmals zu zweifeln, lohnen sich die 30Km Umweg? Oder soll ich doch die sichere Variante über die Schnellstrasse nehmen? Garantiert keine Irrfahrten, rasch am Ziel, gut asphaltierte Strasse. Aber mühsamer Verkehr. Der letzte Tag in Albanien, eine schöne Überlandstrasse wäre auch bei diesem Wetter noch nett. Also Risiko. Die Strasse vorbei am Flughafen ist weder reizvoll noch verkehrsarm. Noch lohnt sich der Umweg nicht. Dann geht's entlang der Schnellstrasse, auch nicht sehr verkehrsarm und reizvoll. Nach Abzweigungen und einigen Kreiseln, mit Wegweisungen, fahre ich auf der anderen Seite der Schnellstrasse wieder zurück. Das kann nicht richtig sein. Wieder umkehren, da entdecke ich noch einen Wegweiser. Es geht, immerhin weiter auf Asphalt, nun in die richtige Richtung. Weiterhin mit viel Verkehr. Ich denke, dafür hat sich der Umweg nicht gelohnt. Nach Vaqarr nimmt der Verkehr etwas ab, es geht leicht Auf und Ab, die Strasse ist mehr oder weniger gut asphaltiert. Landschaftlich nicht sehr spektakulär. Aber ich komme gut voran und es ist doch etwas entspannter als auf der Schnellstrasse. So komme ich Richtung Durrës, auf der Strasse, auf welcher ich mich vor einer Woche beim Verlassen von Durrës verirrt habe. Nun komme ich zum dritten Mal in Durrës an, löse gleich ein Fährticket und gehe dann mal was essen, es ist so um zwei Uhr. Dann noch ein wenig in Durrës herum hängen, von Kaffee zu Kaffee (zwischendurch vereinzelte Regentropfen...), etwas Proviant für die Schiffsreise einkaufen und die restlichen Lek in Euro umtauschen. Dann geht's gegen fünf Uhr in Richtung Hafen, einchecken, auf die Fähre.
Das war's für's erste mit Albanien. Ein schönes, abeechslungsreiches Land. Mit Strassen in unterschiedlichster Qualität, immer wieder für Überraschungen gut. Freundliche Menschen, sehenswerte Ortschaften, traumhafte Küste und wunderschönes & hügeliges Hinterland. Ich werde mir sicher eines Tages noch die weiter hinten liegenden Regionen ansehen. Und vielleicht auch nochmals die Küste.
Um 19 Uhr legt die Fähre gemäss Plan los. Ankunft in Ancona morgen um 15 Uhr. Wir werden sehen, ob sich die Pläne erfüllen :-)
Bereits kurz nach Fünf bin ich auf der Fähre, es werden noch einige Schweissarbeiten erledigt. Auch ansonsten ist es interessant dem Treiben auf dem Schiff und im Hafen zuzusehen. Es sieht nicht wirklich organisiert aus, scheint es aber trotzdem zu sein und um 18.58h fährt die Fähre los. Ich besuche noch das Restaurant und suche danach einen Schlafplatz. Vor dem Lift, der jedoch nicht funktioniert, ist ein gutes Plätzchen.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen