Montag, 7. September 2015

Sonntag, 06. September 2015; Tag 18

Es war ziemlich warm im Zimmer, das Bett etwas weich, aber ich konnte einigermassen schlafen. Nach dem Aufstehen und Packen bezahlt und in einem Restaurant in der Nähe gefrühstückt. Dsnn losgefahren.
Erst geht es wieder aus Gjirokastër, also abwärts, dann weiter auf dr grossen Strasse von gestern. Sie verläuft relatov flach, manchmal wenig hoch und runter. Zu Beginn ist es noch windstill, das Wettr leicht bewölkt. Nach einigen Km kommt dann doch noch Wind auf, heute von schräg vorne rechts. Es idt zwar etwas mühsamer, geht aber doch noch. Landschaftöich auch wieder reizvoll, es geht immer noch dem Tal entlang, später dann auch an einem Fluss. So fährt es sich bis Tepelenë. Dort fahre ich gleich weiter, es beginnt ein wenig zu Tropfen. Doch nicht lange, einige Km weiter folgt Memaliaj, es ist immer noch bewölkt. Da halte ich kurz um etwas zu trinken, dann geht's weiter, bsld darauf kommt die Abzweigung auf eine kleinere Strasse. Der Strassenbelag ist schnell nicht mehr ganz so gut, aber noch gut fahrbar. Verkehr ist viel weniger und nach einer Weile beginnt es zu steigen. Trotz erwas wechselndem Belag, ws bleibt gut befahrbar und ich komme vorsn. Wähle heute auch immer die richtigen Abzweigungen und verfahre mich nicht. Unterwegs hält ein Kleinbüsschen, ich werde gefragt, wohin ich wolle. Nach Berst. Die Strasse sei nicht so gut. Ob ich mitfahren wolle. Ich lehne dankend ab. Der Pickup gleich dahinter erkundigt sich auch gleich nochmals, wohin ich wolle, wirkt auch etwas zweifelnd, aber fährt dann weiter. Ich ebenso. Die Strasse steigt sanft an, dpäter etwas steiler. So komme ich auf 100, 200, 300m.ü.M. Hier werde ich mal wieder von einem Hund gejagt, aufwärts, meine Lunge kollabiert fast. Mittlerweiöe ist es auch wieder sonnig und warm. Nach dem Hundespurt benötige ich etwas Erholung. Muss vermehrt Pausen einlegen, bis ich wieder einigermassen kann. Dann geht es weiter, 400m.ü.M. Die Aussicht von hier ist schon gewaltig. Es steigt weiter, aber ich komme einigermassen vorwärts, die Aussicht lenkt immr auch ein bisschen ab. Aber es wird schon anstrengender und ich etwas langsamer. Es steigt bis fast auf 800m.ü.M. Dann erreiche ich eine etwas breiter und besser geteerte Strasse, bis Buz geht's nur noch leicht hoch. Hier mache ich gleich im ersten Kaffe Halt, hätte nicht gedacht, dass es hier mehr wie eines gibt. Aber einige Meter weiter winkt schon ein weiterer Restaurantbesitzer. Als ich jedoch zum besagten Kaffe gehe, beschimpfen sich die Besitzerin und er kurz (ich versteh ja nichts, aber nach einer netten Unterhaltung hat das nicht geklungen...). Ich erhalte eine Cola. Werde moch gefragt, was ich essen möchte und bekomme dann einen Tomaten-Zwiebel-Feta-Salat und Pommes, alles frisch zubereitet. Das Fleisch dazu lasse ich wieder stehen. Mir wird hier mitgeteilt, es seien noch etwa 45Km bis nach Berat. Die Strasse nicht asphaltiert und etwas Auf und Ab. Nun, das mit dem Asphalt hiess es gestern auch.
Nach dem Essen geht's weiter. Eine Kurve und der Asphalt ist weg. Und die Strasse merklich schlechter. Nur noch langsam befahrbar, schotterig. Aufwärts und abwärts. Ich kann nicht schnell fahren, uch rutsche und spule, muss sehr gut aufpassen. Zwischendurch muss ich das Velo streckenweise schieben, selbst so rutscht es teilweise fast weg. So komme ich mittlerweile mehr schlecht als recht voran. Meter für Meter kämpfe ich mich vorwärts. Bis Tërpan sinds 18Km. Nach etwa 3 Stunden erreiche ich es, schon gegen Abend, die Sonne geht schon langsam unter. Die Strecke war teilweise schattig, nicht anstrengend aber sehr mühsam. Und in Anbetracht der Zeit fühlte ich mich etwas gestresst.
Nun, von Tërpsn aus sind es nochmals gute 20Km. Jetzt sollte es mehrheitlich abwärts gehen. Ziel ist, vor dem Eindunkeln noch möglichst viel Weg zurück legen, bei Dunkelheit wird die Strasse nicht lustigr zu befahren... Und als ich einem Auto Platz machen will passiert es, ich komme nicht rechtzeitig aus dem Pedal und kippe. Die Insassen sind etwas besorgt, aber es ist nichts passiert. Sie fahren weiter, ich auch. Meine linke Hand schmerzt leicht, aber es geht. Die Strasse ist etwas besser, so komme ich zügiger voran. Aber es wird langsam dunkler, die Sonne verschwindet langsam hinter den Bergen. Die Strecke ist nun auch eher waldig (da fährt man tagelang in praller Sonne aufwärts, ohne einen Fleck Schatten und wenn es kühler ist und dunkler wird kommt ein Wald...). Die Strasse wird wieder schlechter. Nach etwa 10 Km, es ist nun gegen acht Uhr, mache ich das Licht an. Ich fahre relativ zügig, noch ist es nicht stockfinster. Bei Tag wäre ich wohl langsamer unterwegs. Irgendwann sehe ich weit unten Lichter, das wird wohl Berat sein. So langsam ist es stockdunkel. Am Himmel leuchten Sterne, Grillen zirpen, die Taschen klappern, dss Velo giert. Stummes Fluchen. Über die Strasse, die Karte, die Dunkelheit. Aber ich bin ja selbst Schuld. Rundherum herscht Finsternis, nur der Lichtkegel meines Velo bringt ein bisschen Licht in die Dunkelheit, je nach Geschwindigkeit etwas mehr oder weniger. Es geht auch jetzt nicht ganz ohne Steigungen, aber sie halten sich kurz. Vom Abwärtsfahren fühle ich aber neine Handballen. Und die Bremsfinger. Ein Frosch hüpft durch den Lichtkegel über die Strasse, es sieht lustig aus und ich muss lachen (nein, ich bin noch nicht übergeschnappt ;-)). Mittlerweile geht's moralisch wieder. Ich werde Berat erreichen. Dunkler wird's nicht mehr. Und nach der Dusche wird alles schon wieder ganz anders aussehen. Ich fahre weiter. Trotzdem wäre ich langsam froh, meine Hände etwas entlasten zu können. Ich hoffe immer noch auf Asphalt, glaube aber nicht daran. Berats Lichter rücken näher. Aber sind trotzdem noch fern. Die Strasse wird nochmals schlechter. Es geht wieder langsamer abwärts. Dann kommen die ersten Häuser. Hunde bellen, aber sie sind hinter dem Zaun. Es dauert aber noch weiter an. Hier eine Kurve, da eine Kurve. Und plötzlich Asphalt. Ich glaube ich träume. Das ist aber schon sehr kurz vor Berat, bei Km 102. Kurz darauf erreiche ich Berat, fahre über die Brücke und finde das avisierte Hotel auch gleich. Aber es ist voll. Mir wird eines in der Nähe empfohlen. Dort hat's Platz. Der Besitzer spricht sogsr etwas Deutsch. Das Zimmer ist super, nach dem Duschen gehe ich in den Eingangsbereich, erhalte ein eisgekühltes Bier. Es ist fast zehn Uhr. Der Besitzer erklärt mir, wo ich noch Restaurants finde und ich mache mich dann auf den Weg. Berat, die Stadt der tausend Fenster, wie es heisst, auch nschts gut in Szene gedetzt. Sieht faszinierend aus. Nach dem Essen gehe ich zurück ins Hotel und falle erschöpft ins Bett.

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