Mittwoch, 24. Mai 2017

Dienstag, 23. Mai 2017 (Tag 27): "Wolkiger Start, Derby und bei Sonne durch den Peak District nach Buxton"



Der Morgen beginnt bewölkt. Nach dem Frühstück und dem Packen checke ich aus und fahre um etwa zehn los. Bei einem Tesco mache ich kurz Zwischenhalt für einen Wassereinkauf, dann geht's gleich weiter. Auf der Route 54 fahre ich in Richtung Derby. Nach etwa einer Stunde erreiche ich blauen Himmel und Sonne, aber nicht für lange, dann ist die Wolkendecke wieder da. Etwas später verzieht sich diese aber wieder. Die Route führt wieder auf ruhigen Strassen und Wegen, manchmal mit etwas Steigung, manchmal mit etwas Gefälle. Eine kurze Zeit geht's auf dem Kingfisher-Trail wieder einem Kanal entlang, langsam tuckern mir ab und zu Boote entgegen. Einen Eisvogel sehe ich aber nicht :-( Unterwegs holen mich einige Rennvelofahrer ein, im Fahren werde ich über meine Reise befragt, dann trennen sich unsere Wege wieder. Nach etwa 30 Meilen erreiche ich Derby. Hier spricht mich ein Vater mit seinem Kind an und erkundigt sich über meine Tour, er habe vor etwa zehn Jahren auch eine Tour gemacht. Nach rudimentörer Stadtbesichtigung, mir fehlt etwas die Zeit, esse ich etwas kleines. Dann fahre ich, um etwa halb drei, weiter, eine Weile nach Navi, dann auf der Route 68. Kurz nach vier erreiche ich Ashbourne. Da esse ich nochmals etwas, ich benötige etwas Stärkung für den Peak District und die letzten 40Km. Kurz nach halb fünf fahre ich auch von hier wieder los, weiter auf der Route 68. Diese verläuft auf dem Tissington Trail auf gutem Kiesweg und mit sanfter Steigung. So komme ich gut vorwärts und immer etwas höher. Sanfte Hügel breiten sich links und rechts aus, mit Schaf- und Kuhweiden. Diese sind mit kleinen Steinmauern umzäunt. Mittlerweile ist es sonnig und warm. Auf knappen 300m.ü.M. habe ich schon einen wunderbaren Überblick über die Umgebung und den Peak District. Es folgt der High Peak Trail, weiterhin angenehmer Kiesweg, nun eher flach. So gegen sechs erreiche ich den Pennine Cycleway, da folgt dann nochmals eine etwas steilere Steigung, der höchste Punkt heute liegt auf 476m.ü.M. Nach der Abfahrt folgt etwas Verwirrung. Karte und Navi geben eine andere Route an als die Schilder der Route. Ich vertraue nun auf die Beschilderung, auch in der Hoffnung, die zwei weiteren Steigungen, die das Navi ankündigt, zu vermeiden. Es sind noch gute 10Km. Doch Pech gehabt, bald folgt die nächste Steigung, sie hat es in sich, zumindest zum jetzigen Zeitpunkt nach etwa 110Km und bereits etwa 500 gemachten Höhemetern. Allerdings hat sich die Umgebung leicht verändert, die Hügel sind zum Teil spitzer, weniger sanft und an gewissen Stellen felsig. Ich habe auch diese Steigung noch gemeistert. Die Aussicht ist nicht ganz so erfreulich, ich sehe in der Ferne die Autos der grösseren Strasse vorbeiblitzen. Laut Karte führt mein Weg dorthin. Zuerst aber abwärts und dann eben wieder zu der Strasse in der Ferne hoch. Ich bin etwas erschöpft, aber was bleibt mir anderes übrig? Nun, kurz darauf tut sich eine Alternative auf. Die Beschilderung schickt mich auf einem guten Kiesweg mitten durch die Schafweide. Ein Weg der weder auf der Karte noch im Navi ersichtlich ist. Die Beschilderung lässt zwar auch eine Variante geradeaus zu, aber ich gehe jetzt das Wagnis ein. Nochmal geht es leicht hoch, aber nicht weit. Mutterschafe mit ihren ein oder zwei Lämmer grasen, einige rennen davon wenn ich komme, auch wenn ich mich sehr langsam nähere. Andere bleiben ruhig stehen oder liegen. So geht es von einer Weide zur nächsten, wieder abwärts, zur nächsten Weide, entlang dem Hügel. Nur noch wenige Meilen, auf dem Navi kann ich erkennen, dass es gut kommt, die Richtung stimmt und die Strasse kommt näher. Und dann erreiche ich sie. Keine zwei Meilen mehr und vor allem noch abwärts. So fahre ich in Buxton ein, nochmals kurze Steigungen im Dorf, dsnn aber wieder flach. Es ist kurz vor acht, das Wetter noch traumhaft. Nach etwas Suchen nehme ich eine Unterkunft, etwa 75 Meilen, rund 120Km, waren es heute. Und dann gleich ein Cider. Erst danach wird geduscht. Und dann gehe ich noch etwas essen. Kurz nach zehn bin ich wieder im Zimmer. Es folgt die Planung für die letzte Etappe von morgen, nach Manchester. Es wird eine kurze Etappe zum Ausfahren. Ungefähr 50Km, 30 Meilen.

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