Sonntag, 21. Mai 2017

Sonntag, 21. Mai 2017 (Tag 25): "NCN Route 5 mit oldschool Karte und Wegweiser, Greenway und Shakespears Geburtsort"



Um etwa halb neun gibt es Frühstück, Crumpets mit Ei. Dazu Marmite, so etwas wie Cenovis, das ich unbedingt probieren müsse, entweder liebe oder man hasse es. Nun, ich kann es essen, muss es aber nicht :-) Nach dem Frühstück erhalte ich noch Tipps für die Besichtigung von Oxford. Die Wetterprognose für die nächsten Tage seien gut, Sonne und kein Regen, sie haben extra nachgesehen.
So kurz nach halb zehn verabschiede ich mich, Shayl muss noch an einen Familienanlass. Mein Handy streikt weiterhin, so dass ich es nicht als Navi brauchen kann. Ich werde heute aber wieder der Route 5 folgen, die gut ausgeschildert ist. Zuerst aber noch eine Oxford-Besichtigung bei Sonnenschein. Einen Kaffee. Und dann fahre ich los. Irre erst etwas umher, bis ich die Wegweiser gefunden habe. Bei einem Veloladen halte ich und frage für Velokarten. Sie haben, aber nicht die geeigneten für mich, ich solle in die Buchhandlung im Zentrum. Und auf mein Velo gut Acht geben und es immer abschliessen. So fahre ich nochmals zurück ins Zentrum. Karten sind sinnvoll, wenn das Navi nicht geht. Und auch wenn die Route gut ausgeschildert ist, eine zusätzliche Orientierung auf der Karte ist immer wieder hilfreich. Ich finde die Karten in der Buchhandlung und kaufe sie. Dann fahre ich erneut los, nun ist etwa halb zwölf. Ursprüngliches Tagesziel war Birmingham, doch dies ist wohl zu weit, daher ist nun Warwick das erklärte Ziel. Ich fahre auf der Route 5, die gute Beschilderung ist sehr hilfreich und auch die Karte war eine gute Investition. Die Routenführung ist wunderbar, ruhige Strassen und Wege mit schönen Landschaften und Umgebungen. Und das Wetter ist auch gut, wie die Prognose erwarten liess. Manchmal wolkig, aber immer trocken. So gefällt mir England und besonders das Velofahren in England schon sehr gut.
Es geht immer wieder hoch und runter, immer wieder ttreffe ich auf "Gümmeler" die freundlich grüssen. Die Gärten werden gemäht, der englische Rasen ist nicht nur ein Vorurteil ;-) Hie und Da sind Reiterinnen unterwegs, es geht vorbei an Golfplätzen und Pferdekoppeln.
Ich habe keine Ahnung über zurückgelegte und noch zu fahrende Km, kann es auf der Karte nur grob abschätzen. In Banbury mache ich Mittagshalt, Sandwich & Wassernachschub. Warwick könnte als Tagesziel auch eher knapp werden, aber mal sehen, es ist bereits vier. Dann fahre ich weiter. Es geht weiter auf schönen Wegen und durch sehenswerte Umgebungen. Und weiterhin leicht Auf und Ab. So korrigiere ich mein Tagesziel auf Stratford-upon-Avon. Die letzten Meilen geht es auf dem "Stratford Greenway", einem langen, relativ geraden und schln flachen Weg, nur für Fussgänger, Velofahrer und Reiter. Es fährt sich gut und birgt auch schöne Blicke in die Landschaft. In einem alten Zugwaggon wird ein Café betrieben, aktuell hat es aber geschlossen. Und dann erreiche ich, auf dem Greenway, Stratford. Ein hübsches Städtchen, mit mittelalterlichem Charakter. Und wie ich feststelle, ist es Geburts- und Sterbeort von Shakespear. Daher auch leicht touristisch. Ich checke in einem Hotel ein, dusche und gehe auf Nahrungssuche. Sonntagabend um neun Uhr nicht mehr ganz so einfach, aber ich finde dann doch noch etwas.
Zurück im Hotel versuche ich weiter das Handy zu genesen, die Kühlung in der Minibar bringt nicht den gewünschten Erfolg. Aber leichte Besserung. Ich kann es teilweise wieder nutzen. Aber es startet weiterhin regelmässig neu und funktioniert nicht immer einwandfrei.
Dann wird geschlafen.

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