Montag, 22. Mai 2017

Montag, 22. Mai 2017 (Tag 26): "Warwick Castle, Kanal nach Birmingham und Sonnenwärme"



Halleluja! Das Handy geht wieder. Das ist gut, da die heutige Strecke nicht komplett auf Routen des NCN gefahren werden kann. Und ich für die heutige Gegend auch nicht die optimalen Karten habe. Also es wäre schon gegangen, aber es ist nun deutlich einfacher. Das Wetter wieder sonnig. Das Frühstück tiptop. Kurz vor elf ausgecheckt und dann gleich losgefahren. Der erste Teil vis Warwick geht noch einer ausgeschilderten Route, der 41, entlang. Allerdings dauert es etwas, bis ich die Wegweisung gefunden habe. Dann führt die Route aber wieder durch sehenswerte und verkehrsarme Strassen und Wege. Das Wetter ist heute noch besser wie gestern, teilweise fast schon heiss. Und ich merke, dass ich mich schon gut an den Linksverkehr gewöhnt habe. Ich benötige nicht mehr so viel Konzentration, der Blick in den Spiegel erfolgt automatisch nach rechts. Auch Rechtsabbiegen gelingt mir etwas einfacher.
Ich erreiche Warwick, sehe mir das Castle kurz an, nur von weitem, kurzes Spazieren durchs Städtchen, dann fahre ich weiter. Nun auf der Navi-Route, da keine NCN-Route von hier aus nach Birmingham führt. Das Navi hat heute aber eine gute Wahl getroffen und schickt mich auch auf eher ruhigeren Strassen, anfangs jedenfalls. Dann folgt eine Strecke auf grösserer Strasse, ich denke schon, es geht auf dieser bis nach Birmingham, immerhin komme ich auf dem guten Belag sehr zügig voran, da schickt mich das Navi auf einen Veloweg. Fast hätte ich diesen verpasst und hatte dann etwas Mühe ihn zu finden, aber es hat sich gelohnt. Er führt entlang einem Kanal, der Weg ist zwar unbefestigt, aber dafür wunderschön. Immer entlang dem Wasser, durch Wälder, vorbei an Feldern, Hausboote Schleusen. Ab und zu Fussgänger oder Velofahrer die Kreuzen, auf dem engen Weg warten sie bis ich vorbei bin, manchmal warte ich bis sie virbei sind. So führt mich der Kanal zufrieden bis nach Birmingham. Da geht es weg vom Kanal und bald stehe ich mitten in der Grossstadt. Und bin etwas überfordert. Ich irre etwas herum. Ein Velofahrer kommt und erkundigt sich über meine Tour, er mache manchmal auch Touren, dann verabschiedet sich Jeff wieder. Ich finde schliesslich die Fussgängerzone und esse zu Mittag, es ist etwa halb vier. Es ist keine Stadt, die mit dem Velo erkundbar ist. Viele moderne Neubauten stehen da, dazwischen teilweise auch ältere Bauwerke. Es sei das Venedig von England, haben Shayl und seine Freundin geschwärmt, mich hat sie noch nicht so gepackt, kann mir aber vorstellen, dass es möglich ist, wenn man etwas mehr Zeit hat. Ich irre noch etwas weiter umher und fahre dann weiter, halte noch für einen Kaffe und vor allem eine Toilette und fahre um etwa halb sechs definitiv weiter. Das Wetter hält weiterhin wunderbar, die Route ist auch immer noch sehr angenehm, fadt durchgehend Velowege oder ruhige Strassen. Nochmals kurz einem Kanal entlang, später geht es durch grosse Parks und entlang von Seen. Am Ende folgt nochmals eine grössere Strasse, der Verkehr hält sich aber in Grenzen und so erreiche ich Lichfield um etwa halb acht. Auch hier checke ich wieder in einem Hotel ein, dusche und gehe auf Erkundungstour. Es ist ein schönes Örtchen, mittelalterliche Gebäude und Gässchen, klangvolle und musikalisches Kirchgeläut. Nach einem kleinen Abendessen und einem Gin & Tonic mit Rhabarber-Gin (sehr lecker!!!), geht's aufs Zimmer, wo ich die Blogeinträge der letzten Tage nachhole. Und nun bald schlafen werde.

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