Donnerstag, 18. Mai 2017

Donnerstag, 18. Mai 2017 (Tag 22): "Schlammschlacht und südliches Tourenende"



Nach dem Packen und Auschecken geht's noch ins Städtchen für ein kleines Frühstück. Um etwa halb zwölf fahre ich dann los. Es geht eine Weile in Meeresnähe der Strasse entlang durch einige Dörfer. Immer etwas auf und ab. Dann verläuft die Route auf kleiner Strasse entlang der grossen Strasse. Nicht ganz so spektakulär, aber gut zu fahren und kaum Verkehr. Die Strasse wird zu einem unbefestigten Weg und es geht weiter auf und ab. Einmal links der grossen Strasse, dann wieder rechts. Ich komme nicht schlecht voran, bis mir das Navi wieder einen Seitenwechsel vorgibt. Unter der Strasse durch, durch etwas Schlamm. Auf der anderen Seite führt der Weg jedoch nicht weiter. Erneut durch den Schlamm und der hat es in sich. Innert Kürze sind die Räder so verschlammt, dass sie nicht mehr drehen. Also nehme ich eine grobe reinigung vor, so dass ich zumindest wieder rollen kann. Das Velo ist weiterhin ziemlich verschlammt, aber ich komme wieder vorwärts. Bei schnellerem Fahren z.B. abwärts, spritzt der Dreck in alle Richtungen. Und es sind auch noch Schleifgeräusche hörbar.
Bald geht es dann wieder auf befestigter Strasse weiter und nach einer Weile nehme ich eine weitere Reinigung vor, befreie die Schutzbleche vom restlichen Schlamm und öle die Kette. Nun läuft es wieder besser und geräuschloser. Etwas später folgt noch eine etwas grössere Steigung, nach deren Bewältigung sehe ich in der Ferne wieder das Meer, den Flughafen Thessaloniki und noch etwas ferner die glitzernden Dächer Thessalonikis. Das Wetter war mehrheirlich bewölkt, macht jetzt aber etwas auf und es wird sonniger. Dann geht es an die Abfahrt.
In Neo Rysio, schon eher unten, lege ich einen kurzen Mittagshalt ein, es ist nun doch schon fast drei.
Dann geht es weiter, noch etwa 20Km bis nach Thessaloniki. Nach einer Weile geht es auf grosser Strasse weiter, viel Verkehr, schneller Verkehr, unattraktive Umgebung. Und bald fahre ich in Thessaloniki ein. Dann geht es wieder aufwärts. Teilweise sehr steil, so dass ich das Velo schieben muss. Nicht weniger anstrengend, aber doch besser durchführbar. Nachdem ich so in der Altstadt ein wenig herumgeirrt bin finde ich ein Kaffee, trinke eine Cola und einen Frappe. Mein Handy scheint etwas überhitzt und startet immer wieder neu. Dann gehe ich wieder abwärts ans Meer, da führt ein Veloweg entlang. So komme ich zum Weissen Turm, fahre an diesem vorbei, weiter auf dem Veloweg entlang der Promenade. In einem Restaurant geniesse ich nochmals einen Frappe, mit Blick aufs Meer. Die Sonne scheint und es ist wunderbar warm.
Dann, es ist bereits etwa halb sechs, fahre ich weiter, es geht nun wieder etwa 15Km zurück in Flughafennähe, der Veloweg ist bald zu Ende und es geht auf grosser Strasse weiter. Etwa 2,5Km vom Flughafen entfernt checke ich in einem Hotel ein, nach etwas Abkühlung in der Minibar funktioniert auch das Handy wieder. Nach der obligaten Dusche mache ich mich auf einen Abendspaziergang, suche etwas zu essen. Restaurants gibt es hier in der Nähe keinen. Einen Supermarkt auch nicht. In einem kleinen Tankstellenshop finde ich aber doch noch etwas essbares. Kein kulinarisches Highlight, Chips und einen XXL-7days-Gipfel. Zurück im Hotel esse ich so zu Abend. Danach ist Zeit zum Schlafen, morgen ist Flugtag.

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